Lieber Gast!
Ich habe ja mal Psychologie studiert: In Düsseldorf, Bonn und Madrid. Nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann.
Zwar zog es sich später wieder in die Wirtschaft mit meinem Fokus auf Arbeits- und Organisationspsychologie, doch an den Grundlagen und zentralen Fragen des Faches war und bin ich immer noch interessiert – und diese sind natürlich auch relevant, wie z.B. Differenzielle und Persönlichkeitspsychologie für die Mitarbeiterauswahl und das Online-Assessment. Und wenn es mit Technologie zu tun hat, um so mehr!
Jonathan Haidt lief mir literarisch über sein Buch “Die Glückshypothese: Die Quintessenz aus altem Wissen und moderner Glücksforschung” um das Jahr 2010 über den Weg, als ich mit mit dem wissenschaftlichen Fundament der Positiven Psychologie beschäftigte – die auch für Führung und das Human Resource Management relevant ist, wie z.B. das bekannte Verfahren zur Identifikation von Stärken: Der StrengthsFinder von Don Clifton und Gallup.
Haidts Buch ist eines der Besten zur Positiven Psychologie, das ich gelesen habe (und es waren bestimmt mehr als zehn). Als Sozialpsychologe und Wissenschaftler an der New York University Stern School of Business forscht er vor allem zur Psychologie der Moral und moralischen Emotionen und ihrer Beziehung zu Politik und Religion.
Zudem war er weiter als Autor aktiv und publizierte mehrere Bücher hierzu sowie seit 2015 auch zu den Themen Universitätskultur und mentale Gesundheit von Studierenden. Sein neues Buch “The Anxious Generation: How the Great Rewiring of Childhood Is Causing an Epidemic of Mental Illness” erschien im März 2024 und wird auf deutsch laut Amazon im Juni verfügbar sein.
Anlässlich dieser Publikation sprach Rolf Dobelli, der bekannte Schweizer Schriftsteller und Unternehmer (z.B. “Die Kunst des klaren Denkens”, Gründer von World.Minds), mit Jonathan Haidt über die hohe Nutzung sozialer Netzwerke besonders durch junge Menschen und dessen Wirkungen auf die Gehirnentwicklung und das Verhalten – und er liefert einige Ideen für Maßnahmen zu einer positiven Entwicklung.
Zusammen mit anderen Erkenntnissen, Erfahrungen und Positionen, wie z.B. Gerd Gigerenzer (2022) in “Klick: Wie wir in einer digitalen Welt die Kontrolle behalten und die richtigen Entscheidungen treffen”, ein lesenswerter Beitrag vom 08. April 2024 in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ):
So, diesmal ein thematisch etwas anderer Beitrag zu Psychologie und Technologie. Beim nächsten Post schaue ich mir an, welche spannenden Artikel es zur Künstlichen Intelligenz hinsichtlich People & Culture (HRM) gibt. Lust darauf? Dann einfach vernetzen.
Hinweis: Relevante Links zu diesen Newsblog-Artikel finden sich unten.
Einen produktiven Dienstag und herzliche Grüße
Stefan Klemens
PS: Want to exchange ideas on Human Resources, people analytics, digital assessment, or artificial intelligence in HRM? Then network, write a message and/or make an appointment for an online meeting. Or the classic way: phone call.
And: You like my work and the content I regularly share? Then I’m happy about a Like or comment on LinkedIn. Thank you! 🙂 🙋♂️🌳
Quellen und weitere Hinweise:
(a) Über Jonathan Haidt: https://en.wikipedia.org/wiki/Jonathan_Haidt; seine Website: https://jonathanhaidt.com/
(b) Zum StrengthsFinder (CliftonStrenghts): https://en.wikipedia.org/wiki/CliftonStrengths,
(c) Don Clifton: https://en.wikipedia.org/wiki/Donald_O._Clifton und Positive Psychologie: https://de.wikipedia.org/wiki/Positive_Psychologie
(d) Über Rolf Dobelli: https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Dobelli
(e) Gerd Gigerenzers Buch “Klick”: https://www.penguin.de/Paperback/Klick/Gerd-Gigerenzer/Pantheon/e607350.rhd